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Das komplexe Gebilde des Körpers wird erst mit spürbaren Problemen sichtbar. Die Ursache liegt im Bindegewebe und basiert auf verklebte Faszien und verhärtete Muskelfasern, die mit Hilfe eines sinnvollen Trainings und einer Faszienrolle wieder aufgelockert und gelöst werden können.
Schmerzen entstehen in der Muskulatur durch eine Überbelastung, durch Durchblutungsstörungen im Bindegewebe oder durch falsche oder zu einseitige Bewegungen. Die zahlreichen Berufe, in denen die Bewegung stark eingeschränkt ist, tragen viel zu modernen Beschwerden bei, die als Nacken- und Rückenverspannungen viele Menschen betreffen. Der Schmerz wird dabei an den Rezeptoren einzelner Muskelzellen hervorgerufen. Automatisch folgt eine Schonhaltung, die die Beschwerden weiter fördern kann.
Betroffen sind die Muskelfasern und Faszien. Letztere bilden eine Schicht im Bindegewebe zum Schutz der Muskeln als netzförmiges Geflecht. Sie sind Weichteilelemente, an denen die Informationsübertragung erfolgt, und umhüllen Muskeln, Knochen, Nerven und Organe.
Im Laufe der Zeit und mit zunehmendem Alter verändert sich die Struktur. Mangelnde Bewegung beeinflusst die Elastizität der ansonsten sehr agilen Faszien und es kommt zu einem Verkleben durch die Einschränkung des Flüssigkeitstransports. Das wiederum führt zu Verhärtungen und Verspannungen in der Muskulatur, besonders im Bereich der Wirbelsäule, des Rückens und Nackens. Eine Beseitigung der Schmerzen ist nur durch Massagen und Sport möglich. Beide lassen sich in der Verwendung einer Faszienrolle bestens miteinander kombinieren.
Ein Training für die Auflockerung der Muskulatur ist mit einer Faszienrolle zu Hause möglich. Diese gibt es im Handel neben Akupunktur- und Massagematten in Form einer länglichen Rolle, die eine härtere Oberfläche besitzt und entweder glatt, strukturiert oder genoppt ist.
Die effizientesten Faszienrollen sind glatt, zylinderförmig und bestehen aus Kunststoff, Schaumstoff oder Holz. Als Marke hat sich die Blackroll etabliert, eine Faszienrolle mit einem Hohlraum, die im äusseren Mantel hart und wenig nachgiebig ist. Andere Modelle sind gepolstert oder besitzen einen gefüllten weicheren Kern, so dass die Benutzung der Rolle ein leichtes Nachgeben des Materials nach sich zieht. Faszienrollen haben daher verschiedene Härtegrade, die auf die Behandlung und die Sensibilität bei der Massage abgestimmt sind.
Eine Faszienrolle ist eine moderne Massagerolle, die sich an vielen Körperstellen anwenden lässt. Dabei wird sie über den Körper gerollt oder dient als Unterlage, um den Körper über die Rolle zu bewegen. Eine Anwendung ist am Rücken, an den Beinen, Armen, Füssen und Händen möglich, ebenso im Nacken- und Halsbereich.
Mit Hilfe von Übungen gelingt die Selbstmassage noch einfacher. Die Rolle ist ebenfalls im Sport oder im Faszientraining eine sinnvolle Ergänzung. Die Blackroll hat etwa eine Länge von 30 cm, besteht aus gehärtetem Polypropylen und ist sehr strapazierfähig. Die verschiedenen Oberflächenstrukturen ermöglichen zur Auflockerung der Muskulatur eine intensivere Massage.
Um gegen verklebte Faszien und Verspannungen vorzugehen, sollte beim Kauf auf hochwertige Modelle zurückgegriffen werden, die von Physiotherapeuten empfohlen werden. Sie ermöglichen die Regeneration der Muskulatur. Unterschiede zeigen sich in den Materialeigenschaften, in der Strapazierfähigkeit, in der Grösse, im Gewicht und in der Strukturierung der Oberfläche. Einige sind hohl, andere gefüllt. Die glatten Rollen können auch aus Holz sein.
Im Handel erhältlich sind folgende Faszienrollen:
Die Blackroll ist im Gewicht sehr leicht, im Oberflächenmaterial glatt und hart. Sie ist in verschiedenen Farben erhältlich und verweist durch diese auf den Härtegrad. Im Inneren ist die Rolle hohl. Einige modernere Varianten gibt es neben der Originalrolle mit Noppen oder einer Strukturierung.
Etwas grösser sind zylinderförmige Faszienrollen mit glatter Oberfläche und gefülltem Kern. Sie kann aus Kunststoff oder Holz bestehen. Einige Varianten sind zusätzlich durch Schaumstoff gepolstert. Die Rollbewegung lockert die Muskulatur auf und sorgt gleichzeitig für eine bessere Durchblutung und Erwärmung der Muskeln. Sie lässt sich entsprechend nicht nur für die Schmerztherapie einsetzen, sondern auch ganz normal für das Aufwärmtraining beim Sport.
Genoppte oder strukturierte Modelle ermöglichen eine intensivere Massage, wobei die Anwendung gleichbleibt. Oftmals zeigt sie gerillte oder wellenförmige Einkerbungen oder Noppen und Erhebungen. Dabei wird die Durchblutung stärker angeregt als bei glatten Modellen.
Alternativ gibt es Faszienbälle oder den Doppelball für kleinere Körperbereiche. Sinnvoll sind diese Massagegeräte für Beine, Arme, Nacken, Hals, Hände und Füsse. Der Härtegrad ist bei diesen Rollen und Bällen etwas höher. Rollen und Bälle gibt es von bekannten Marken wie Bracht oder Liebscher im Set.
Faszienrollen oder die beliebte Blackroll werden liegend oder stehend verwendet. Liegend lassen sie sich unter dem Körper bewegen, stehend an einer Wand verwenden, um die schmerzhaften Bereiche zu erreichen. Ziel ist es dabei, die Verklebungen zu lösen und die Regenerationsfähigkeit der Muskeln wieder zu steigern. Das Training erfolgt entsprechend aktiv und mit Übungen, die den Ablauf leichter bestimmen.
In Verbindung mit der Rolle ist das Rolfing eine medizinische Behandlungsmethode, die über Massage und Druckausübung die Muskulatur auflockert, während die Faszienrolle durch die harte Oberfläche und den Rollvorgang bei der Nutzung den gleichen Effekt erzielt. Das ist auch schon als Prävention sinnvoll, bleibt aber bei Schmerzen eine Möglichkeit, um auf die veränderte Struktur des Gewebes einzuwirken.
Bewährte Übungen mit Faszienrollen sind Rücken-, Nacken- und Lendenübungen. Beim Rückentraining wird die Rolle liegend in Höhe des Brustbereichs unter den Rücken gelegt und durch das Körpergewicht hinab gerollt. Lendenübungen werden ebenfalls im Liegen umgesetzt, wobei die Rolle im Lendenbereich liegt und dabei der Oberkörper und das Gesäss angehoben werden. Schmerzen in der Schulter oder im Nacken lassen sich durch Übungen im Stehen reduzieren. Dabei wird die Blackroll an einer Wand zwischen den Körper geklemmt und bis in den Nacken hinaufgerollt.
In der Schweiz gibt es verschiedene Anlaufpunkte für die Schmerztherapie und das Faszientraining mit Faszienrollen. Spezialisten für das Rolfing in Ihrer Nähe finden Sie auf local.ch.
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Mit verschiedenen Entspannungs- und Bewegungsübungen macht die Verwendung der Massagerolle Spass und dient gleichzeitig der Regeneration der Muskelbereiche. Für die Vorbereitung auf den Sport ist eine Anwendung von 10 bis 15 Minuten empfehlenswert, während die Schmerztherapie 20 bis 30 Minuten dauert. Die Rolle lässt sich dabei so lange nutzen, bis ein erster Effekt der Entspannung erzielt ist.
Die Faszienrolle wird von Medizinern empfohlen und findet in der Physiotherapie häufige Anwendung. Dabei ist die Nutzung einfach und der Effekt gross. Verklebte Faszien werden gelöst, die Durchblutung wird gefördert und die Muskulatur aufgelockert. Nachteile haben diese Massagerollen nicht. Durch das harte Material ist die Verwendung mit Sorgfalt notwendig. Zu aggressives Rollen verstärkt die Schmerzen, als dass eine Besserung eintritt.
Das Tempo der Rollbewegung lässt sich an die Beschwerden anpassen. Empfehlenswert ist eine langsame und ausgewogene Bewegung, während zu schnelle oder mit starkem Druck erfolgende Anwendungen weniger sinnvoll sind. In den jeweiligen schmerzhaften Bereichen wird die Rollbewegung kurzzeitig verlangsamt, damit die Verspannungen nach und nach gelöst werden können. Wichtig ist dabei die richtige Atmung.
Die Faszienrolle gibt es in verschiedenen Varianten. In der Regel eignen sich die Markenprodukte wie die von Blackroll oder Bracht. Die Grösse und Länge der Rolle lässt sich nach Bedarf auswählen. Geachtet werden sollte auf den Härtegrad, um die Nutzung effizient und angenehm zu machen. Sinnvoll ist auch der Kauf eines Sets, in dem mehrere Grössen und Varianten enthalten sind.
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