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Kein anderes Element aus dem Bereich der Raumausstattung muss so viel aushalten wie der Boden. Ständig wird er mit Füssen getreten und ist ausserdem mechanischen Belastungen wie z. B. dem Rücken von Stühlen am Schreib- oder Esstisch ausgesetzt. Dazu sollen Böden strapazierfähig sein, gut aussehen und sich möglichst leicht reinigen lassen. Diese Ansprüche verlangen schon höchste Qualität von Material und Verarbeitung. Hinzu kommen dann noch verständliche Wünsche wie der nach möglichst umweltfreundlichen und schadstoffarmen Prozessen bei der Herstellung und der späteren Entsorgung, ausserdem sollen wie immer die Preise günstig sein.
Bodenbeläge, die giftige Schadstoffe ausdünsten, die ihren Nutzern schaden könnten, gehören noch nicht ganz der Vergangenheit an. Polyvinylchlorid (PVC) ist immer noch die Basis der meisten Bodenbeläge. Zwar ist der Einsatz sogenannter Phtalate inzwischen verboten, aber grundsätzlich bestehen weiterhin gesundheitliche Bedenken im Hinblick auf Weichmacher und den Umstand, dass PVC sowohl bei der Herstellung als auch bei der späteren Müllverbrennung Dioxine freisetzt. Das betrifft sowohl die Rücken von Teppichböden als auch Vinylböden.
Bodenbeläge von höherer Qualität kommen allerdings bereits völlig ohne Schadstoffe aus. Produkte mit entsprechenden Umweltsiegeln sind im Fachhandel verfügbar und ein gut ausgebildeter Bodenleger wird mit dem Thema vertraut sein und seine Kunden gern dazu beraten. Eine solide Beratung ist bei der Auswahl eines Fussbodenbelags unbedingt zu empfehlen, denn Fehlentscheidungen können sehr ärgerlich sein. Immerhin macht keine Renovierungsarbeit so viel Mühe wie das Auswechseln des Bodens, denn dazu muss stets der ganze Raum leer sein. Daher lohnt es sich wirklich, ein bisschen mehr in den Boden zu investieren, damit man dann umso länger zufrieden sein kann.
Eine gelungene Beratung durch einen Bodenleger beginnt mit der Bestandsaufnahme. Der alte Boden des Kunden liefert nämlich wichtige erste Stichworte: Soll es wieder das gleiche Material sein oder haben sich andere Wünsche entwickelt? Der vorhandene Bodenbelag gibt dazu Aufschluss über die Aufbauhöhe.
Wo vorher ein PVC-Belag war, lässt sich kein Parkettboden einbauen, ohne dass sich alle Anschlusshöhen ändern, sodass am Übergang zu anderen Belägen bzw. Räumen eine Stufe entstehen würde. Im umgekehrten Fall könnte der Bodenleger aber einen Fussbodenausgleich vornehmen. Handelt es sich um einen Neubau, kann die Höhe des Estrichs von vornherein angepasst werden. So ist es bei rechtzeitiger Planung kein Problem, Parkett stufenlos an einen Vinylboden anschliessen zu lassen.
In die Entscheidung über den neuen Fussboden werden ausserdem Überlegungen zur beabsichtigten Nutzung einfliessen. Feuchträume erhalten üblicherweise wasserfeste Böden. Ihre Nutzer müssen aber trotzdem nicht auf Holzoptik verzichten, denn der Bodenleger hat auch Feuchtraumlaminat zur Verfügung.
Räume, die zum Arbeiten dienen, stellen noch speziellere Anforderungen an den Fussboden in Bezug auf die Belastbarkeit und spielen hygienische Aspekte eine Rolle – z. B. in Arztpraxen oder Frisiersalons – wird die Beratung durch einen Profi umso wichtiger. Ein versierter Bodenleger hilft seinem Kunden auch bei der Auswahl, indem er dem Kunden Musterstücke vorlegt und mit ihm die Preise der jeweiligen Materialien bespricht. Geklärt werden sollte auch, wie viel Zeit für die Arbeiten am Fussboden zur Verfügung steht, denn nicht alle Böden sind sofort wieder begehbar.
Sind alle Details zum neuen Fussboden geklärt, entfernt der Bodenleger zuerst den alten Fussboden. Falls der fest mit dem Estrich verklebt war, werden eventuell Unebenheiten zurückbleiben. Bei einem fest verklebten Teppichboden, wird zur Entfernung ein Teppichstripper benutzt. Zum Glätten kann der Bodenleger den Estrich entweder schleifen oder mit einer Ausgleichsschicht versehen, die einige Tage trocknen muss.
Die Restfeuchte des Unterbodens darf nicht zu hoch sein, um den Bodenbelag aufzubringen, deswegen wird der Bodenleger vorher ggf. eine Feuchtigkeitsmessung durchführen. Danach kann er den neuen Fussboden verlegen. Handelt es sich um einen Holzboden, muss man noch das Parkett schleifen und versiegeln.
Wenn Sie sich einen neuen Fussbodenbelag wünschen, aber nicht sicher sind, welche Art von Belag sich am besten eignet, lassen Sie sich lieber ausführlich beraten. Bei local.ch finden Sie sicher eine Firma aus Ihrer Nähe, die Ihre Fragen beantworten und Ihnen ein günstiges Angebot für Ihren neuen Fussboden erstellen kann. Nehmen Sie am besten direkt mit einem der Spezialisten Kontakt auf.
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Ein Fussbodenleger ist immer der richtige Ansprechpartner, wenn Böden gestaltet werden sollen. Seine Ausbildung befähigt ihm gleichermassen zum Umgang mit Teppichböden wie mit Parkett, Laminat oder Vinyl und speziellen Materialien wie Kork oder Linoleum. Kein anderes Handwerk widmet sich ausschliesslich Böden, auch wenn ein Tischler eine einzelne defekte Diele im Parkettboden reparieren könnte.
Einen Fussboden professionell verlegen zu lassen, kann enorme Vorteile haben. Das betrifft nicht nur spezielle Aufgaben wie das Schweissen von Linoleum oder das Schleifen von Parkettböden. Das beginnt vielmehr schon mit dem Transport von gewöhnlicher Auslegware. Teppich- oder Vinylböden haben Breiten von vier bis fünf Metern. Ein Fussbodenleger hat ein passendes Fahrzeug, um die Ware knickfrei zu liefern.
Jede Firma, die Parkettarbeiten durchführt, kann auch Dielenböden renovieren. Abschleifen und Versiegeln unterscheiden sich kaum von den Arbeiten, die bei Parkett anfallen. Auch falls nur ein neuer Anstrich der Dielen gewünscht wird, kann der Bodenleger behilflich sein. Sollte sich beim Aufnehmen alter Dielen darunter ein Schaden an einer Holzbalkendecke zeigen, wird der Bodenleger eventuell einen Zimmerer zu Hilfe holen.
Der Einbau eines neuen Fussbodens ist eine gute Gelegenheit, neue Leitungen unauffällig zu verlegen. Der Fussbodenleger hat dazu verschiedene Systeme von Kabelkanälen zur Verfügung, die sich je nach Bodenbelag in den Boden oder in die Sockelleisten integrieren lassen. Wichtig ist dabei, dass diese rechtzeitig auf der Baustelle vorhanden sind. Normalerweise kann der Elektriker die Kabelkanäle selbst verschliessen.
Das altbekannte Linoleum, das früher wenig beliebt war, weil es so aufwendig gebohnert werden musste, erlebt gerade eine wahre Renaissance. Wurde es einst vom pflegeleichten PVC fast völlig verdrängt, punktet es nun mit seiner Umweltverträglichkeit. Inzwischen kommt es auch längst nicht mehr nur in tristen Farben daher. Da Linoleumstücke sich vor Ort verschweissen lassen, sind die buntesten Kombinationen möglich.
Soll ein alter Fliesenboden entfernt und nicht wieder mit Fliesen belegt werden, ist es nicht nötig, für den Abriss extra einen Plattenleger zu bestellen. Sollte der Fussbodenleger das ausnahmsweise nicht als Service übernehmen, kann auch jede Firma, die sich mit allgemeinen Hausmeister- oder Renovierungsdienstleistungen befasst, helfen und die alten Fliesen abstemmen und entsorgen.
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