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Die hierzulande bekanntesten Schwitzbäder sind einerseits das Hammam, wo Reinigung, Pflege und Entspannung im Fokus stehen, und andererseits die finnische Sauna, wo es – ob sitzend oder liegend – eigentlich nur um eins geht: ums Schwitzen.
Bei der skandinavischen Variante des Warmraums herrschen traditionsgemäss 80 bis 100 Grad, die Luftfeuchtigkeit ist tief. Diese kann aber durch Aufgüsse stark erhöht werden, was sich bei tiefem Ein- und Ausatmen positiv auf die Atemwege auswirkt. An einigen Orten werden den Aufgüssen ätherische Öle beigegeben – das ist in Finnland allerdings nicht üblich.
Doch auch ohne solche Aufgüsse haben regelmässige Saunagänge viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Die Effekte eines Saunabesuchs auf den Körper sind mit denen eines leichten Sportprogramms zu vergleichen: Der Blutfluss in die Haut steigt, die Blutgefässe weiten sich, der Blutdruck wird gesenkt, das Herz schlägt schneller, die Atmung wird stärker aktiviert und man fängt an zu schwitzen. Während aber beim Sport die Muskeln belastet werden, sorgt der Saunagang für deren Entspannung.
Die Vorbereitung
Der Saunagang
Die Abkühlung
Um das Beste für sich und seinen Körper herauszuholen, sollte man den Saunagang drei Mal – nicht mehr – wiederholen und dies wiederum ein bis zwei Mal pro Woche. Auch in den Sommermonaten.
Nach dem Saunabesuch heisst es: viel Wasser trinken. Zwischen den Saunagängen sollte man seinem Körper allerdings keine Flüssigkeit zuführen, weil dies den Entschlackungsprozess, der durch das Schwitzen angeregt wird, unterbricht.
Falls man erkältet ist, frische Wunden hat oder unter Alkoholeinfluss steht, sollte man von einem Saunabesuch absehen. Ausserdem ist Patienten, die einen Herzinfarkt hatten sowie solchen mit Venenthrombosen oder sonstigen Venenproblemen davon abzuraten. Auch bei Herzrhythmusstörungen oder -schwäche sollte man nicht ohne vorgängige Abklärung beim Arzt in die Sauna gehen.
Beim Besuch eines orientalischen Dampfbads stehen Reinigung und Pflege der Haut nach arabischem Vorbild im Vordergrund. Doch auch hier wird geschwitzt und natürlich entspannt.
Die im traditionellen Stil gehaltenen Hammams bestehen meist aus mehreren Räumen, die auf einem Rundgang nacheinander besucht werden. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 30 und 50 Grad. Wem die Sauna also zu heiss ist, der findet im Hammam eine gute Alternative. Die Effekte auf die Gesundheit sind beim Hammambesuch ähnlich wie beim Saunagang. Insbesondere die Haut profitiert von der zusätzlichen Pflege durch die Peelings.
Viele Hammams bieten verschiedene Massagen, wie die klassische Massage oder Kräuterstempelmassagen, oder Pflegepackungen an, die zusätzlich gebucht werden müssen. Vielerorts inbegriffen sind Tee und kleine (orientalische) Snacks.
Im Hammam wird keine Badekleidung getragen. Beim Besuch erhält man vor Ort ein Pestemal, ein traditionelles Leinentuch, das man um den Körper wickelt. Während die Hammams im Orient strikt nach Geschlechtern getrennt sind, können Frauen und Männer das Bad in der Schweiz gleichzeitig besuchen. Einige bieten abgetrennte Räume für Frauen an oder sogenannte Women-only-Tage.
Risikopatienten, wie sie oben beschrieben wurden, sollten mit einem Arzt sprechen, bevor sie ein Hammam besuchen. Ebenso schwangere Frauen.
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