Selbstbefriedigung bei Frauen

Selbstbefriedigung der Frau – was Sie darüber wissen sollten

Über das Thema Selbstbefriedigung bei Frauen sprechen nur sehr wenige Menschen. Insbesondere Frauen reden kaum über dieses Thema, obwohl es nahezu jede Frau hin und wieder tut. Und das ist auch gut so! Warum es gesund ist, sich selbst zu berühren, und wie Sie damit sogar das Sexleben in Ihrer Partnerschaft verbessern können, erklärt der folgende Artikel.
Selbstbefriedigung bei Frauen

Die Vorteile von Masturbation bei Frauen

Selbstbefriedigung bringt viele Vorteile mit sich. Sie wirkt sich auf die körperliche Gesundheit, das eigene Wohlbefinden und auf eine Partnerschaft positiv aus.

Selbstbefriedigung ist gesund

Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, um Ihre Gesundheit zu verbessern. Dazu gehören sowohl Sport und Bewegung als auch gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf. Einen positiven Beitrag zu Ihrer Gesundheit kann zudem durch regelmässige Selbstbefriedigung erfolgen.

Selbstbefriedigung ist bei Frauen oft ein Tabuthema

Masturbation ist eine sichere und natürliche Art, sich gut zu fühlen. Gleichzeitig bietet es Ihnen die Möglichkeit, herauszufinden, was Ihnen gefällt und es hilft dabei, aufgebaute sexuelle Spannungen abzubauen. In der Tat hat Selbstbefriedigung unendlich viele gesundheitliche Vorteile und absolut keine Nachteile – und es macht Spass! Leider wird dieses Thema oft tabuisiert. Dies gilt insbesondere für das weibliche Geschlecht, denn Männer sprechen in der Regel etwas öfter über dieses Thema.
Laut einer Studie masturbieren mehr als 50 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 50 Jahren mindestens einmal in drei Monaten. Diese Zahlen gelten sowohl für alleinstehende Frauen und für solche, die in einer Beziehung leben. Selbstvergnügen hat mittlerweile nicht mehr die Vorurteile, die es in früheren Zeiten hatte, aber dennoch beeinflussen bestimmte Ansichten immer noch die Art, wie manche Frauen darüber denken – und letztendlich, wie und ob sie sich selbst berühren.

Die positiven Effekte von Selbstbefriedigung auf Ihre Gesundheit

Stressabbau

Es gibt unzählige Aspekte von Selbstbefriedigung bei Frauen, die sich positiv auf Ihren Körper und auf Ihr seelisches Wohlbefinden auswirken. Masturbieren fördert die Durchblutung und setzt Glückshormone frei, die als Endorphine bezeichnet werden. Das könnte erklären, warum sich Frauen danach besser fühlen und sich die Laune hebt. Dies passiert selbst dann, wenn Sie keinen Orgasmus haben. Während Männer vermehrt über das Thema sprechen, durch Selbstbefriedigung angestaute Wut oder Ärger abzubauen, deutet die Wissenschaft darauf hin, dass es für beide Geschlechter ein Stressabbau ist. Es lenkt Ihren Geist ab, während Bereiche des Gehirns aktiviert werden, die mit Spass verbunden sind.

Selbst wenn sich Frauen über die positive Funktion des Stressabbaus weniger bewusst sind als Männer, erzielt es dennoch seinen Effekt und Sie fühlen sich entspannter.

Verbesserung des Sexuallebens

Masturbation kann Sie sexuell entspannter und selbstbewusster machen. Es bringt Sie Ihren Wünschen näher und gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren eigenen Körper und die persönlichen Vorlieben besser kennenzulernen. Das Experimentieren und Ausprobieren mit dem eigenen Körper kann zu besseren sexuellen Erfahrungen führen, allein wie mit einem Partner. Wenn Sie wie viele Frauen zum Beispiel hin und wieder Probleme damit haben, einen Orgasmus zu bekommen, ist dies eine private und stressfreie Möglichkeit, verschiedene Vorgehensweisen von Berührungen und Intensitäten von Druck auszuprobieren, um herauszufinden, was Ihnen zum Höhepunkt verhilft. Wenn das Sexleben mit dem Partner nicht gut läuft, kann Masturbation eine Chance sein, es zu verbessern.
Des Weiteren kann Selbstbefriedigung bei Frauen dabei helfen, die Libido zu steigern. Viele Frauen haben das Problem, dass ihr Verlangen nach Sex zu schwach ist, was oft eine Herausforderung für die Beziehung darstellt. Wenn Sie keinen Geschlechtsverkehr haben und sich nicht selbst berühren, kann das Bedürfnis nach Befriedigung immer schwächer werden. Anstatt sich nahezu dazu zu „zwingen“, mit dem Partner zu schlafen, sollten Sie lieber einen Termin mit sich selbst vereinbaren. Danach kann sich die Lust, mit Ihrem Freund oder Mann zu schlafen, wesentlich steigern.

Linderung von Sexproblemen nach der Menopause

Viele Frauen haben bestimmte Veränderungen in den Wechseljahren und Masturbation kann helfen. Die Vagina kann sich danach leicht verengen, was den Geschlechtsverkehr mit dem Partner und Vaginal-Untersuchungen beim Gynäkologen schmerzhafter machen kann. Selbstbefriedigung, insbesondere mit einem speziellen und hochwertigen Gleitmittel, soll dabei helfen, eine solche Verengung zu verhindern. So wird die Durchblutung gefördert und zudem werden Gewebe- und Feuchtigkeitsprobleme gelindert. Nicht zuletzt steigert die sogenannte Solonummer das sexuelle Verlangen.

Selbstbefriedigung als Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen

Im Allgemeinen wird dieses Thema oft als weniger wichtig betrachtet, aber Selbstbefriedigung bei Frauen ist nicht nur eine schnelle Erfahrung. Sich dabei unter Druck zu setzen und auf den Orgasmus zu konzentrieren, kann das Ganze weniger angenehm machen. Nehmen Sie sich in Ruhe Zeit, um alle Teile Ihres Körpers zu berühren und verschiedene Arten auszuprobieren. Setzen Sie sich keinesfalls unter Druck, schnell einen Orgasmus zu haben. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst. Nahezu die Hälfte aller Frauen benutzt dabei laut einer Umfrage der Robert Morris University ein Sexspielzeug wie einen Dildo oder einen bestimmten Vibrator. Wenn Sie Probleme mit dem Orgasmus haben, den Höhepunkt jedoch gerne erreichen möchten, kann zum Beispiel ein Vibrator hilfreich sein, da er die empfindlichen Nervenenden in der Klitoris stimuliert. Probieren Sie deshalb in Ruhe aus, was Ihnen gefällt.

Sie haben Probleme mit dem Thema Selbstbefriedigung und leiden unter Schmerzen? Oder Sie haben wenig Lust auf Sexualität? Dann sollten Sie mit einem Gynäkologen darüber sprechen, um mögliche körperliche Beschwerden abzuklären. Auf local.ch finden Sie schnell und einfach einen Gynäkologen in Ihrer Nähe.

Die häufigsten Fragen zu Selbstbefriedigung

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Was ist Selbstbefriedigung?

Selbstbefriedigung bedeutet, dass Sie mit dem Ziel eines sexuellen Höhepunktes Ihre Genitalien berühren. Mädchen und Frauen berühren und reiben oft ihre Vulva (einschliesslich der Klitoris, der inneren und äusseren Schamlippen und der Vaginalöffnung). Dies kann die Vagina (die der Kanal im Inneren ist) umfassen. Masturbation ist ein normaler Bestandteil von Sexualität, sollte jedoch immer an einem privaten Ort erfolgen.

Wie oft befriedigen sich Frauen selbst?

Wenn Sie sich fragen, welche Häufigkeit bei diesem Thema normal ist, gibt es hierzu keine pauschale Antwort. Manche Frauen masturbieren nur einmal im Monat oder noch seltener, während es andere täglich tun. Hiervon ist also nichts unnormal oder bedenklich. Zudem unterscheidet sich die Stärke dieses Bedürfnisses von Natur aus und ist deshalb nicht festlegbar.

Warum fühlen sich manche Frauen schuldig, wenn sie sich selbst befriedigen?

Viele Frauen, die in Kulturen oder Religionsgemeinschaften aufgewachsen sind, in denen Masturbation als falsch oder unmoralisch angesehen wird, fühlen sich schuldig, wenn sie das Bedürfnis nach Sexualität haben und sich selbst berühren. Manchmal herrscht sogar der falsche Glaube, dass Masturbation der Gesundheit schaden könnte. Dies ist jedoch ein Irrglaube, da sich Masturbation sogar positiv auf die Gesundheit auswirkt.

Ist Selbstbefriedigung in einer Beziehung normal?

Manche Menschen sind der Auffassung, dass nur Singles masturbieren. Sie glauben, dass Frauen, die in einer Partnerschaft leben, beim Sex mit ihrem Mann befriedigt werden und Masturbation bedeutet, dass es mit dem anderen weniger gut läuft. Doch weit gefehlt! Masturbation kann Ihnen helfen, Ihre Vorlieben besser kennenzulernen und diese Erkenntnisse können Sie dann sogar mit Ihrem Liebsten teilen.

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