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Wie so mancher Ernährungstrend hat auch der Hype um Matcha-Tee seinen Ursprung in den USA. So wurden vor zwei Jahren hippen Gästen an der New Yorker Fashion Week Matcha-Tee-Shots serviert, und als sich dann auch noch Schauspielerin und Wellness-Guru Gwyneth Paltrow (45) als Matcha-Fan outete, bekam der pulverisierte Grüntee mit ihr das wohl effektivste Testimonial überhaupt. Weltweit begann man zum Frühstück oder auch zwischendurch Matcha zu konsumieren: Als Tee, im Smoothie, als Popsicle (Wasserglacé), aber auch in Pfannkuchen, in der Panna cotta oder im Marmorkuchen. Food Blogger lassen sich zu den eigenwilligsten Kreationen inspirieren und zeigen auf Social Media, wie vielseitig man das grüne Wunderpulver einsetzen kann.
«Matcha» ist japanisch und bedeutet «gemahlener Tee». Denn Matcha-Tee wird aus Grünteeblättern hergestellt, die zu einem feinen Pulver gemahlen werden. Anders als herkömmlicher Grüntee werden die für den Matcha-Tee vorgesehenen Sträucher etwa vier Wochen vor der Ernte mit dunklen Tüchern abgedeckt. Auf diese Weise wird die Sonneneinstrahlung reduziert und die Pflanze produziert weniger Gerbstoffe. Ein Grund, weshalb Matcha-Tee einen eher süsslichen Geschmack hat. Weil man beim Matcha nicht nur einen Blätteraufguss, sondern das gesamte (pulverisierte) Blatt trinkt, ist Matcha besonders reich an wichtigen Inhaltsstoffen wie zellschützenden Antioxidanten, Vitamin A, B, C, E, Beta-Carotin, Kalium, Kalcium und Eisen. Ausserdem regt Matcha-Tee den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an, stärkt das Immunsystem, hemmt das Wachstum von Krebszellen und gilt generell als effektives Anti-Aging-Mittel.
Abgesehen von seiner positiven Wirkung auf die Gesundheit schätzen viele den belebenden Effekt des grünen Getränks. Denn in einer Tasse Matcha-Tee steckt in etwa gleich viel Teein (oder Koffein) wie in einem Espresso: Es fällt einem leichter, sich zu konzentrieren oder wach zu bleiben. Der Überlieferung nach sollen bereits im 6. Jahrhundert buddhistische Mönche in China den Tee als Heilmittel eingesetzt und als «Wachmacher» benutzt haben, um länger meditieren zu können. Erst im 12. Jahrhundert wurde der pulverisierte Matcha-Tee von einem Zen-Meister aus China nach Japan exportiert, wo er zu einem festen Bestandteil der dortigen Teekultur wurde. Dank gesundheitsbewusster It-Girls fand das grüne Wunder via Social Media seinen Weg nun auch in unsere Küchen.
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