Bauholz Arten

Bauholz kaufen - Worauf muss ich achten?

Bei jedem Bauvorhaben mit Holz ist eine der ersten Fragen, die geklärt werden müssen, woher das Bauholz kommen soll. Dabei hängt die Antwort stark vom Vorhaben selbst ab: Soll es Fichte sein oder Douglasie? Braucht es spezielles Kantholz oder Brettschichtholz? Je nach Bauvorhaben können verschiedene Komponenten wichtig sein. Deswegen ist es beim Beziehen des Bauholzes absolut empfehlenswert, sich an einen Profi zu wenden und sich beraten zu lassen.
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Darauf sollten Sie beim Kauf von Konstruktionsholz achten

Bei dem auch als Konstruktionsholz bezeichneten Bauholz handelt es sich um Holz, das speziell für Gebäude oder andere Bauvorhaben geeignet ist. Als Baustoffe können sowohl das Holz von Nadelbäumen wie der Fichte als auch von Laubbäumen wie der Eiche dienen. In ganz Mitteleuropa wird die Fichte am häufigsten genutzt. Eine beliebte Alternative stellt dazu die nordamerikanische Douglasie dar, die eine höhere Resistenz aufweist und zugleich im Kern besser imprägniert werden kann als das Fichtenholz. Grundsätzlich hängt es immer stark von dem individuellen Bauvorhaben ab, welche Faktoren besonders berücksichtigt werden müssen. So bringen die verschiedenen Holzarten jeweils individuelle Vor- und Nachteile mit sich, die je nach Bauvorhaben unterschiedlich relevant werden können.

Die verschiedenen Arten an Bauholz

Vom Material wie der Fichte oder Douglasie abgesehen, gibt es grundsätzlich verschiedene Typen an Bauholz:

  • Vollholz (auch Massivholz) – die Querschnitte werden aus dem Baumstamm herausgearbeitet und nicht mechanisch oder chemisch verändert. Hier wird zwischen Baurundholz und Bauschnittholz unterschieden. Zum Rundholz zählen etwa Masten und Palisaden, während zu dem Schnittholz sämtliche Arten an zugeschnittenem Holz wie etwa Kantholz zählen. Bauschnittholz, das den höchsten Qualitätsanforderungen genügt, wird zudem als Konstruktionsvollholz bezeichnet.
  • Brettschichtholz (auch Leimbinder) – verleimte Hölzer, die vor allem im Ingenieurholzbau Verwendung finden. Es wird für flächige Bauelemente wie Wände oder Dachkonstruktionen verwendet. Bei Brettschichtholz findet eine geringere Rissbildung statt als bei Vollholz.
  • Holzwerkstoffe – zerkleinerte und wieder zusammengeführte Holzstrukturen wie etwa Sperrholz, Spanplatten oder Holzfaserplatten. Verwendung finden sie insbesondere für Möbel wie Schränke und Regale oder Tische und Stühle.

Für jedes Bauvorhaben das richtige Holz

Für die unterschiedlichen Zwecke sind verschiedene Arten von Holz geeignet. Die verbreitete Fichte etwa eignet sich sowohl für den Innen- als auch für den Aussenbau. Neben dem Hausbau wird Fichte für Möbel und Fussböden sowie für Treppen, Geländer oder Holzverkleidungen genutzt. Eine mögliche Alternative ist die Douglasie, die eine höhere Resistenz und Dauerhaftigkeit ausweist als die Fichte. Bezüglich des Gewichtes ist die Fichte allerdings vorteilhafter und ausserdem kann die Douglasie sich im Gegensatz zu der Fichte bei dem Kontakt mit Eisenmetallen verfärben.

Es gibt also bereits hinsichtlich der am meisten verwendeten Holzart viele wichtige Punkte zu beachten. Darüber hinaus gibt es viele weitere gängige Hölzer, die als Bauholz zugelassen sind und verwendet werden. Neben Fichte und Douglasie zählen dazu vor allem Tanne, Kiefer und Lärche bei den Nadelhölzern und Buche, Eiche oder Teak bei den Laubhölzern. Dazu kommen noch weitere Hölzer, sodass der Überblick für den Laien äusserst rasch verlorengehen kann.

Das sind die Profis für Konstruktionsholz

Der Schreiner ist vor allem auf das Fertigen von Möbeln und Inneneinrichtungen spezialisiert. Dazu zählen neben sämtlichen Arten an Holzmöbeln wie Tische, Stühle, Regale oder Schränke zum Beispiel Wandverkleidungen, Fenster- und Türrahmen, Fussböden sowie Küchenzeilen. Wenn das eigene Bauvorhaben in diese Richtung geht, könnte ein Schreiner ein guter Ansprechpartner sein. Er kann Ihnen sagen, welches Holz sich für welche Arbeiten am besten eignet und je nach benötigter Menge kann er zudem als Bezugsquelle dienen.

Der Zimmerer hingegen ist mehr auf Bauwerksteile ausgerichtet. Teilweise überschneidet sein Arbeitsgebiet sich mit dem des Schreiners, allerdings fertigt er vor allem Dachkonstruktionen, Fachwerk oder Veranden. Bei grösseren Bauvorhaben wäre der Zimmerer also der bessere Ansprechpartner. In beiden Fällen handelt es sich allerdings um Handwerker, die nicht vom Holzverkauf, sondern von dessen Verarbeitung leben. Dennoch sind viele oftmals bereit, einem Hobby-Bastler mit Rat und Tat etwas zur Seite zu stehen.

Der professionelle Holzverkauf findet im Holzhandel statt. Dort können Sie ebenfalls professionelle Beratung finden. Für ein einfaches Brett oder einige Latten könnten Sie wahlweise in den Baumarkt fahren, sofern Sie sicher genug sind, was Sie benötigen. Aber selbst bei kleineren Bauvorhaben lohnt sich in der Regel der Weg zum Holzfachhandel, da hier meist eine bessere Beratung und eine grössere Auswahl zu finden sind. Das gilt ebenso hinsichtlich der Qualität des Holzes. Besonders hochwertiges Konstruktionsvollholz etwa gibt es vor allem im Holzhandel.

Wenn Sie also eine Bautätigkeit mit Holz planen, sollten sie nicht zögern, sich von einem Profi beraten zu lassen. Beziehen Sie die passenden Baumaterialien für Ihr Vorhaben und ersparen Sie sich mögliche Schwierigkeiten. Profitieren Sie lieber vom Fachwissen eines Profis. Schauen Sie einfach auf local.ch nach einem Schreiner, Zimmerer oder nach einem Holzhandel in Ihrer Nähe.

Bauholz - Die häufigsten Fragen

Was ist das häufigste Bauholz?

Als Baustoffe dienen sehr viele verschiedene Holzarten. In Mitteleuropa ist die Fichte eines der wichtigsten Bauhölzer. Neben ihrem guten Wachstum liegt das vor allem daran, dass Fichtenholz vergleichsweise leicht, gut zu bearbeiten und vielseitig verwendbar ist. Beispielsweise gibt es sehr viel Kantholz aus Fichte. Sie wird zudem zur Herstellung von Brettschichtholz oder Holzwerkstoffen verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Kantholz, Brettschichtholz und Leimbinder?

Kantholz ist kantig zugeschnittenes Vollholz wie etwa Balken. Zu dem Schnittholz zählen Latten oder ein Brett. Brettschichtholz hingegen bezeichnet verleimte Hölzer. Deswegen gelten Leimbinder ein Synonym für Brettschichtholz. Leimbinder werden hauptsächlich im Ingenieurholzbau für Bauteile verwendet. Vor allem Dachkonstruktionen von Häusern werden aus Leimbinder gefertigt, da es weniger anfällig für Rissbildung ist.

Was ist der Unterschied zwischen Holzhandel und Baumarkt?

Während ein Baumarkt in der Regel nur eine kleinere Holzabteilung hat, ist der Holzhandel auf Bauholz spezialisiert. Das bedeutet, dass es dort eine wesentlich grössere Auswahl und zwar sowohl quantitativ als auch qualitativ gibt. Zudem ist die Beratung in einem Holzfachhandel meistens professioneller, weil der Fokus eben auf dem Holzverkauf liegt, während ein Baumarkt breiter aufgestellt ist.

Wer bietet das richtige Bauholz und die passende Beratung?

Je nach Art des eigenen Bauvorhabens kann es ratsam sein, sich an einen Schreiner, einen Zimmerer oder einfach an den Holzhandel zu wenden. Werden grössere Mengen an Bauholz benötigt, ist der Holzhandel zunächst die richtige Wahl. Bei speziellen Hölzern oder Fragen kann der Fachrat eines Schreiners oder Zimmerers besonders hilfreich sein.

Warum ist professionelle Beratung beim Holzkauf so wichtig?

Es gibt nicht nur verschiedene Materialien an Hölzern, die jeweils Vor- und Nachteile haben, sondern auch unterschiedliche Verarbeitungsweisen. Ein Profi kann die speziellen Vor- und Nachteile sehr detailliert und auf die individuelle Situation bezogen analysieren. Auf diese Weise lassen sich unnötige Fehler, darunter solche, die sich erst mittel- oder langfristig bemerkbar machen, vermeiden.

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