In einem schön gestalteten Garten wächst meistens eine Vielzahl von Pflanzen. Dazu gehören Sträucher, bunte Blumen und Stauden, vielleicht auch einige Bäume. An Gräser denken viele Menschen bei der Gartengestaltung dagegen weniger. Dabei können diese Pflanzen eine grosse Hilfe sein. Sie schaffen Struktur und lockern ein zu starres Bild auf.
Für die Auflockerung eines grossen Beetes oder einer Rasenfläche ist Chinaschilf sehr gut geeignet. Die leuchtend orange-rote Sorte „Red Chief“ (bot. Miscanthus sinensis) ist besonders dekorativ. Sie blüht von August bis Oktober und wird bis zu 150 cm hoch.
Ideal ist eine Kombination von unterschiedlichen Pflanzen mit immergrünen und blühenden Ziergräsern in verschiedenen Wuchshöhen. Niedrige Gräser passen gut zu Stauden, hochwachsende lassen sich dagegen gut als Solitär pflanzen. Immergrüne Ziergräser sorgen sogar im Winter für ein wenig Farbe auf dem Grundstück, manche Arten sind bunt. Auf ähnliche Weise können Sie Chinaschilf (Miscanthus) nutzen, das eindrucksvoll im Wind weht oder von Reif überzogen sogar eine wenig mystisch wirkt.
Der Vorteil vieler Grassorten ist, dass sie in der Regel sehr pflegeleicht sind, vorausgesetzt, Sie pflanzen sie an einen geeigneten Standort. Viele Sorten gedeihen selbst an relativ trockenen, vollsonnigen Plätzen sehr gut, andere bevorzugen hingegen einen eher feuchten Boden. Dabei ist Gras nicht immer grün. Durch das gezielte Pflanzen verschiedener Grasarten können Sie durchaus richtig Farbe auf Ihre Beete bringen. Sogar gestreifte Blätter sind bei manchen Arten möglich. Eine gewisse Harmonie sollte jedoch immer erhalten bleiben.
Immergrüne Ziergräser:
Als Solitär geeignet:
Einen regelmässigen Rückschnitt müssen Sie bei den wenigsten Ziergräsern vornehmen. Bei immergrünen Sorten reicht es meistens aus, den Schopf vorsichtig mit den Händen durchzukämmen. Dadurch entfernen Sie trockene Halme, die frischen bleiben unbeschädigt. Bei dieser Arbeit sollten Sie aber unbedingt gute Gartenhandschuhe tragen, denn viele Sorten haben scharfkantige Halme und Schnitte durch Grashalme sind besonders schmerzhaft.
Bei manchen hochwachsenden Grasarten ist ein Rückschnitt erforderlich. Die alten Halme trocknen im Herbst ein. Bevor im Frühjahr die neuen Halme austreiben, sollten die alten abgeschnitten werden, wodurch Sie Platz schaffen. Über den richtigen Zeitpunkt kann man sich trefflich streiten, entscheiden Sie einfach nach Ihrem Gefühl oder Ihren Vorlieben. Schneiden Sie schon im Herbst, dann haben Sie im Frühjahr keine Arbeit mehr, das Grundstück sieht im Winter ordentlich und gepflegt aus.
Ein Rückschnitt im späten Winter oder Vorfrühling bietet jedoch auch einige Vorteile. Zum einen wird der Wurzelbereich durch die trockenen Halme vor Frost geschützt, das Grundstück wirkt zudem weniger kahl. Zum anderen ist vor allem bei den hochwachsenden Ziergräsern ein gewisser Charme im Winter nicht zu leugnen, wenn die Halme von Raureif überzogen sind.
Als klassischer Gartenbambus gilt der Fargesia murieliae. Er ist winterhart bis etwa – 35 °C und immergrün. Die maximale Wuchshöhe liegt bei drei bis vier Metern. Ein Rückschnitt ist beim Gartenbambus nicht nötig. So eignet sich ein Fargesia hervorragend als ganzjähriger Sichtschutz aus Pflanzen. Sehr positiv zu bewerten ist sein horstiger Wuchs. Er bildet also keine Ausläufer (Rhizome) und benötigt daher auch keine Rhizomsperre.
Andere Bambusarten haben dagegen oft stark wuchernde Ausläufer, die zudem Wurzeln bilden. Setzten Sie hier keine stabile Rhizomsperre, dann werden sie bald überall in Ihrem Gartenparadies kleine Bambuspflanzen entdecken. Diese alle wieder zu entfernen, ist ein grosser Aufwand. Sehr interessant ist das Pflanzen von essbarem Bambus. Die jungen Sprossen vieler Pflanzen der Gattung Phyllostachys können Sie in der Küche verwenden. Ernten Sie am frühen Morgen, dann sind die Sprossen besonders schmackhaft.
Möchten Sie Ihren Hausgarten jetzt in ein Märchenland mit Ziergräsern verwandeln? Dann suchen Sie noch heute bei Local.ch einen Landschaftsgärtner, der Ihnen bei der Auswahl und dem Pflanzen passender Ziergräser behilflich ist.
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Nicht nur bei der Auswahl von Ziergräsern kann Ihnen ein Landschaftsgärtner helfen. Er ist zudem der Experte für das Pflanzen und die Kombination verschiedener Gräser miteinander oder wahlweise mit Stauden, Zwiebelpflanzen und Sträuchern. Mit Hilfe seiner Pflegetipps haben Sie sicher viele Jahre Freude an Ihrem neuen Gartenparadies. Ein guter Landschaftsgärtner weiss, welche Grassorten zum Wuchern neigen und eine Rhizomsperre brauchen.
Miscanthus, Pennisetum, Pampasgras, die Auswahl an Ziergräsern ist schier unerschöpflich. Nur nach dem Aussehen einige Gräser auszuwählen, ist keine gute Entscheidung. Zum einen unterscheiden sich die Pflege- und Standortbedürfnisse der Gräser, zum anderen wirkt eine willkürliche Zusammenstellung chaotisch. Ein Landschaftsgärtner hilft Ihnen, den Pflegeaufwand niedrig zu halten und optisch das Maximum zu erreichen – einen dekorativen Garten bis in den Winter.
Wenn Bambus blüht, dann wird er eingehen, das haben Mitte der Neunzigerjahre zahlreiche Gartenbesitzer erlebt. Trotzdem ist dieses Gras immer noch sehr beliebt in heimischen Gärten. Angst vor einer erneuten Blüte ist zudem nicht angebracht, denn nur die Sorten der Gattung Fargesia sind in der Lage zu blühen. Allerdings handelt es sich hierbei um den am häufigsten gepflanzten Gartenbambus.
Die relativ robusten Steppengräser vertragen pralles Sonnenlicht sehr gut, zartere Gräser jedoch nicht. So bevorzugen manche Sorten ein eher schattiges Plätzchen. Erkennbar sind diese oft an ihren hellgrünen Halmen. Japan-Seggen oder die Gartensegge können Sie gut mit Sträuchern oder Gehölzen kombinieren, denn sie gedeihen gut im Schatten. Chinaschilf und Lampenputzergras (bot. Pennisetum) bevorzugen dagegen einen sonnigen Standort.
Eine besondere Winterpflege brauchen Ziergräser nicht, die meisten Sorten sind winterhart. Viele vertragen Frost sogar bis - 20 °C, wie zum Beispiel das beliebte Lampenputzergras. Eine Ausnahme bildet das frostempfindliche Pampasgras. Auch Chinaschilf (Miscanthus) ist winterhart, wird aber oft im Herbst zusammengebunden. Dadurch wird verhindert, dass das Chinaschilf bei gefrierender Nässe oder unter grosser Schneelast bricht.
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