In der Nagelwurzel (Matrix) erfolgt die Bildung des aus Keratin bestehenden Nagels. Durch das Wachstum schiebt sich der Nagel in Richtung der Fingerkuppe. Auf der Seite und im Bereich der Nagelwurzel wird der Nagel von dem Nagelfalz bedeckt. Die Nagelhaut (Perionychium) liegt über dem nachwachsenden, nicht sichtbaren Teil des Nagels.
Der Nagelwall schützt den weichen Teil des Nagels vor äusseren Einflüssen. Die Nagelhaut wächst am hinteren Teil des Nagelwalls. Sie besteht aus einem dünnen Häutchen, das die Öffnung der Nagelwurzel schützt. Wird die Nagelhaut nicht richtig gepflegt, kann sie einreissen. Bakterien und Pilze dringen ein und verursachen Entzündungen. Das Wachstum der Nägel ist gestört. Diese verformen sich während des Wachstums. Die Hände und Füsse wirken dann ungepflegt.
Überschüssige Nagelhaut muss bei einer Maniküre und Pediküre vorsichtig entfernt werden. Dabei sollten Sie keine spitzen Scheren benutzen, da durch diese eine grosse Verletzungsgefahr besteht. Nach dem Schneiden mit der Schere beginnt die Nagelhaut oft zu wuchern. Sie wird trocken und rissig. Durch Abkauen oder Abzupfen der Nagelhaut kann sie leicht einreissen. Die Nagelhaut wächst dann zu stark und wird wieder zurückgeschnitten. Jede Behandlung mit der Schere verstärkt das Wachstum weiter. Die wuchernde Nagelhaut kann sogar den weissen Halbmond des Fingers verdecken. Risse und Verwachsungen lassen die Finger und Zehen ungepflegt und unschön aussehen. Auch die Zehennägel benötigen Pflege. Die Nagelhaut muss ebenso gekürzt werden wie bei den Fingernägeln. Werden die Zehennägel nicht bei einer Pediküre gepflegt, kann die Wucherung der Nagelhaut unschön aussehen. Der Nagel ist an seinem Ursprung und seitlich von einer deutlich sichtbaren, wuchernden Haut bedeckt.
Für das Zurückschieben der Nagelhaut eignen sich abgerundete Rosenholzstäbchen. Die weichen Rosenholzstäbchen schonen die empfindliche Nagelhaut und verursachen keine Einrisse. Weichen Sie die Hände vor der Maniküre in einer pflegenden Flüssigkeit ein. Die weiche Nagelhaut lässt sich dann leichter mit dem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Um überschüssige Nagelhaut zu entfernen, können Sie eine Nagelhautzange verwenden. Fräser sind hingegen nicht als Nagelhautentferner geeignet, da für die Anwendung grosse Übung erforderlich ist. Diese Nagelhautentferner sollten nur von geschulten Kosmetikern eingesetzt werden.
Um die Nagelhaut vor der Kürzung mit Nagelhautentfernern weich zu machen, baden Sie Ihre Finger in lauwarmem Wasser. Danach weichen Sie die Nagelhaut mit einer Tinktur ein. Als Alternative bietet sich Nagelöl an. Das Öl muss einige Minuten auf dem Nagelbett einwirken, damit es einfacher ist, die Nagelhaut zu entfernen. Sobald die Nägel weich sind, können Sie den Nagelfalz mit einem Nagelhautentferner kürzen. Anschliessend wird Nagelöl in die Nägel einmassiert, damit die Oberfläche der Nägel geschmeidig bleibt. Für die Nagelpflege können Sie regelmässig Handbäder mit Olivenöl, Jojobaöl und Mandelöl anwenden. Die Öle machen die Haut geschmeidig und lassen einen schönen Glanz auf den Nägeln zurück. Der Nagelfalz und die Nagelwurzel werden durch die Öle mit zusätzlichen Vitaminen versorgt. Es wachsen gesunde, glänzende und feste Fingernägel und Zehennägel.
Wenn Sie das falsche Werkzeug verwenden, um die Nagelhaut zu entfernen, kann die betroffene Partie trocken und rissig werden. Sie sollte täglich mit einem Spezialbalsam gepflegt werden. Seifen und Putzmittel können ebenfalls die empfindliche Nagelhaut schädigen. Daher sollten Sie bei Hausarbeiten immer Handschuhe tragen. Nagelöl, das mehrmals wöchentlich angewendet wird, hilft, die Geschmeidigkeit der Nagelhaut wiederherzustellen. Die trockenen Bereiche können Sie gezielt mit Pflegestiften, die Hirschtalg oder Bienenwachs enthalten, eincremen. Die für die Hände verwendete Handcreme bietet sich zusätzlich für das Nagelbett an. Die Pflegestoffe verhindern das Austrocknen der Nagelhaut.
Wenn bei dem Nagelhautentfernen ein Schaden angerichtet wurde, versprechen verschiedene Hausmittel Linderung. Unschöne, gelbliche Verfärbungen beseitigen Sie mit Handbädern. Für das Bad werden Zitronensaft und lauwarmes Wasser gemischt. Die natürliche Säure der Zitronen wirkt wie ein Bleichmittel. Die Verfärbungen verblassen, ohne dass die empfindliche Nagelhaut geschädigt wird. Nach dem Bad können die Fingernägel mit Olivenöl gepflegt werden. Dazu erwärmen Sie das Öl auf 28 °C. Die Finger werden 15 Minuten lang in dem erwärmten Öl gebadet. Anschliessend wird das überschüssige Öl mit einem Bambustuch abgetupft. Baumwollhandschuhe, die über Nacht getragen werden, verstärken die Pflegewirkung des Öls.
Abwechselnd mit den Ölbädern können Sie eine Handcreme anwenden, die die Feuchtigkeitsspeicherung in der Haut verstärkt. Besonders geeignet sind Handcremes mit einem Harnstoffanteil von mindestens fünf Prozent.
Ist die Haut ausgetrocknet, ist die oberflächliche, verhornte Schicht verdickt. Ein regelmässiges Peeling der Hände schützt die Haut und die Nagelhaut vor der Austrocknung. Als pflegendes Peeling bietet sich eine Mischung aus Olivenöl und Salz an. Das Olivenöl mischen Sie dazu mit dem Salz, bis eine weiche, krümelige Paste entstanden ist. Die Paste wird auf den Händen verteilt und einige Minuten lang einmassiert. Danach werden die Hände mit lauwarmem Wasser abgespült und eingecremt. Als Alternative zu Salz können Sie Zucker verwenden.
Auch wenn bereits Probleme mit rissiger Nagelhaut bestehen, können diese durch Experten beseitigt werden. Sie erhalten bei der Behandlung wertvolle Tipps für die richtige Pflege der Nagelhaut sowie der Fingernägel und der Zehennägel.
Um die Nagelhaut zu entfernen oder eingerissene Nagelhaut zu behandeln, können Sie ein Nagelstudio oder einen Kosmetiker kontaktieren. Adressen von Spezialisten aus Ihrer Nähe finden Sie bei local.ch.
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Vor dem Entfernen der Nagelhaut muss diese eingeweicht werden. Dazu kann auf die Nagelhaut ein Nagelhautentferner mit einem Stift oder als Tinktur mit einem Pinsel aufgetragen werden. Alternativ können Sie die Hände und Füsse in lauwarmem Wasser, das pflegende Öle enthält, 15 Minuten lang baden. Nach dem Trocknen der Hände kürzen Sie die vorgeweichte Nagelhaut.
Um Verletzungen zu vermeiden, sollte für das Kürzen der Nagelhaut keine Schere verwendet werden. Mit weichen Rosenholzstäbchen oder Plastikstäbchen schieben Sie die Nagelhaut vorsichtig zurück. Danach entfernen Sie überschüssige Haut mit einer Nagelhautzange. Die filigrane Hautzange ist sanfter als eine Nagelhautschere und verletzt die Nagelhaut daher nicht während des Kürzens.
Verfärbungen können durch Bäder mit Wasser, das Zitronensaft enthält, beseitigt werden. Ein Peeling aus Olivenöl und Salz oder Zucker entfernt abgestorbene Hautreste. Mandelöl, Jojobaöl und Kokosöl machen die Nagelhaut geschmeidig und versorgen die Nagelwurzel mit wertvollen Fettsäuren. Propolisstifte fördern die Heilung der Nagelhaut. Bäder oder Cremen mit Kamille und Arnika beruhigen und pflegen die Finger.
Damit die Fingernägel und Zehennägel einen gepflegten Eindruck vermitteln, benötigen sie regelmässige Pflege. Behandlungen mit Nagelöl und Cremes halten die Nagelhaut geschmeidig und lassen die Fingernägel glänzen. Ist die Nageloberfläche glatt, haftet zudem der Nagellack besser darauf. Cremes, die Feuchtigkeit spenden, unterstützen die Elastizität der Nagelhaut und verhindern die Entstehung von Rissen und Verletzungen.
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