So hip ein Vollbart auch ist: Umfragen zeigen, dass in der Schweiz und in Deutschland über 90% der Männer die Glattrasur bevorzugen. Auch eine trockene Rasur mit Elektrorasierer kann gute Resultate liefern – besonders bei unreiner Haut. Die gründlichere, glattere Rasur wird jedoch beim Nassrasieren erzielt. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein optimales Resultat.
Eine gut gereinigte Haut ist das Wichtigste für eine gelungene Nassrasur. Dabei werden Talg und Schmutz entfernt, die die Haut beim Rasieren zusätzlich belasten können. Die meisten Männer mögen leichte Gel-Formulierungen, die porentief reinigen und erfrischen. Wer beim Abspülen heisses Wasser benützt, weicht die Barthaare ein, was zu einer leichteren Rasur führt.
Welche Textur bevorzugt wird, entscheidet in erster Linie die Haut: Wer sehr ölige oder unreine Haut hat, sollte in der Regel ein Rasiergel wählen. Für normale Haut bietet eine Rasiercreme zusätzliche Pflege und Schutz – diese kann auch unter einem Schaum aufgetragen werden. Bei sehr dicken Barthaaren sowie bei sehr empfindlicher oder trockener Haut kann ein spezielles Rasieröl Wunder wirken: Idealerweise lässt man das Öl zuerst einige Minuten einwirken, bevor man mit der Rasur beginnt.
Ein qualitativ hochstehender Rasierer liefert auch dann ein glattes Ergebnis, wenn die Haut uneben ist oder der Bart in unterschiedliche Richtungen wächst. Hier immer auf scharfe Klingen achten und regelmässig ersetzen. Mit leichtem Druck den Rasierer gegen die Haarwuchsrichtung ziehen für eine besonders gründliche Rasur. Wer sehr empfindliche Haut hat, rasiert jedoch lieber in Haarwuchsrichtung. An den Seiten anfangen, über den Oberlippenbart bis zum Kinn arbeiten, und erst am Schluss den Hals rasieren, da die Barthaare dort am dicksten sind und am längsten im Rasierschaum eingeweicht werden sollten. Den Schaum erst mit warmem, dann mit kühlem Wasser abspülen, um die Poren zu schliessen und die Haut zu beruhigen.
Da die Gesichtshaut meist mit Mikroverletzungen auf die Rasur reagiert, sollte sie nun mit einem auf den eigenen Hauttyp angepassten Aftershave oder einer Feuchtigkeitspflege beruhigt werden. Wirkstoffe wie Panthenol beruhigen die Haut, während Formulierungen mit Hyaluronsäure oder Pflanzenölen der Haut wertvolle Feuchtigkeit zurückgeben.
Das wichtigste Must-have für die gelungene Nassrasur? Genug Zeit einplanen! Kann die Rasiercreme mindestens drei Minuten einwirken, sind die Barthaare deutlich geschmeidiger. Und wer sich beim Rasieren selbst nicht beeilt, senkt das Verletzungsrisiko deutlich und wird mit einem glatteren Ergebnis belohnt.
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