Plogging ist ein Kofferwort aus dem schwedischen Wort plocka für sammeln und dem englischen jogging. Geprägt hat diesen Begriff Erik Ahlström, der die Bewegung von Stockholm aus gestartet hat.
Mittlerweile hat der Trend auch andere Länder erreicht und so joggen Menschen rund um den Globus aufräumend durch die Gegend. Auf Instagram ist bereits eine grosse Community entstanden, die Bilder ihrer Beute – die vollen Abfallsäcke – miteinander teilt.
Beim Plogging trainiert man nebst der Kondition und der Beinmuskulatur auch andere Muskelgruppen, die durch Bücken und durch das Einsammeln des Mülls beansprucht werden. Noch viel effizienter ist es, wenn man zum Aufsammeln des Abfalls in die Knie geht oder gleich noch ein paar Burpees oder Liegestützen anhängt. Alles in allem ist Plogging mit Laufen, Anhalten und Kraftübungen das perfekte Intervalltraining.
Nicht zu unterschätzen ist natürlich der Nutzen für die Umwelt. Wer den Güsel nicht nur einsammelt, sondern ihn auch sachgemäss und getrennt entsorgt, leistet zusätzlich einen Beitrag für eine saubere Umwelt.
In Schweden joggen schon seit 2016 viele mit Güselsäcken bewaffnet durch die Gegend, auch einige Plogging-Events wurden bereits veranstaltet.
Langsam, aber sicher etabliert sich der Trend auch in anderen Ländern und vielleicht bald auch in der Schweiz? Zum Joggen braucht es nicht mehr als die richtige Kleidung und den perfekten Laufschuh – und ab sofort einen Abfallsack, um die Schweizer Strassenränder und Waldwege zu säubern. Womöglich braucht es zu Beginn etwas Überwindung, zum Joggen einen Beutel zum Abfallsammeln mitzunehmen. Doch wenn sich die Bewegung durchsetzt, kann man im Sommer seinen sportlichen Körper am sauberen, aufgeräumten Strand (im In- oder Ausland) präsentieren.
Durchsuchen Sie local.ch nach Sportgeschäft in Ihrer Nähe
Top Städte für Sportgeschäft