Wie wäre es mit einer Runde «Sauvakäveley»? So heisst Nordic Walking in seinem Ursprungsland Finnland, wo der Sport vor mehr als 70 Jahren als Sommertraining der Wintersportler und Langläufer erfunden wurde. Die richtige Technik ist beim Nordic Walking ausschlaggebend: Wer diese einmal beherrscht, wird mit einem entspannenden und gelenkschonenden neuen Hobby belohnt, mit dem der ganze Körper trainiert wird und in einer Stunde bis zu 500 kcal verbrannt werden können.
Die Ausrüstung dafür ist erfreulich erschwinglich: Alles, was man dazu braucht, sind ein paar Nordic-Walking-Stöcke (ca. 80 bis 140 Franken) und stabile Outdoor-Laufschuhe.
Zuerst wird der Stock weit vor der Hüfte auf dem Boden aufgesetzt, und dann nach hinten durchgeschoben bis zum Ellenbogengelenk. Die Stöcke werden ziemlich eng neben dem Körper nach vorne geführt, wobei der rechte Arm (und Stock) mit dem linken Fuss nach vorne kommt – also mit der natürlichen Diagonal-Schwung-Bewegung des Laufens.
Die Schultern bleiben beim Nordic Walking entspannt, der Handgriff bleibt leicht geöffnet, damit der Stock auch nach vorne schwingen kann. Man sollte sich zu Beginn nicht wahnsinnig machen mit der Technik, sondern erst mal den Spass am Laufen entdecken. Auf YouTube gibt es unzählige Filme, in denen die Lauftechnik gut illustriert wird – oder noch besser: Man lässt sich die richtige Technik von einem Nordic-Walking-Experten zeigen.
Wer Hüft- oder Knieprobleme hat, sollte besonders darauf achten, keine zu langen Schritte zu machen und beim Bergab-Walken den Körperschwerpunkt möglichst tief zu halten, indem man konstant leicht in den Knien ist. Dies schont die Gelenke.
Wer sich beim Nordic Walking beim Gedanken «Das ist ja ganz easy!» ertappt, kann einfach mal für die nächsten 100 Meter versuchen, den ganzen Vorantrieb aus den Armen zu holen. Ah, eben doch ein Leistungssport!
Wer den Dreh raus und die Lieblingsstrecke definiert hat, darf jetzt das Training ruhig etwas aufmischen. So kann man von der Asphalt-Ebene auf einen schmalen Waldpfad wechseln oder auch den Hügel ums Eck in Angriff nehmen. Wer mit Pulsuhr oder Fitnesstracker trainiert, sollte sich an den Minimum-Werten orientieren und beim Nordic Walking nicht ins Bummeln kommen: Man sollte dabei auf jeden Fall eine klare Anstrengung verspüren. Wenn nicht, erhöhen Sie einfach das Tempo! Um einen optimalen Trainingseffekt zu erzielen und sowohl von der Kondition her wie auch bei der Gewichtsabnahme zu profitieren, sollten Sie übrigens mindestens zweimal pro Woche mindestens 30 Minuten walken gehen.
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