Solaranlage

Wie kann mit Photovoltaik zum Eigenverbrauch Geld gespart werden?

Eigenverbrauch bedeutet, dass Sie mit Ihrer eigenen Solaranlage Strom erzeugen und diesen direkt selbst verbrauchen. Damit werden Hausbesitzer zu Stromproduzenten. Photovoltaik nimmt das Sonnenlicht auf und wandelt es in Strom um. Der erzeugte Solarstrom lässt sich selbst verbrauchen, mit einem Stromspeicher bevorraten oder mit einer Vergütung ins Stromnetz einspeisen. Photovoltaik Eigenverbrauch lohnt sich fast immer für Eigenheime, unter anderem, weil die Installation einer Solaranlage subventioniert wird. Im Idealfall ist das Eigenheim durch den Solarstrom und durch Batteriespeicher vollkommen autark. Doch dafür muss die Anlage fachgerecht installiert werden. Mit einer professionellen Beratung durch Elektroingenieure können Sie herausfinden, ob sich der Photovoltaik Eigenverbrauch für Sie lohnt. Elektroingenieure nehmen ebenfalls die Montage der Anlage vor.
Solaranlage

Der private Verbrauch von Strom aus Solarzellen

Mit dem Begriff „Photovoltaik“ ist in erster Linie eine Anlage gemeint, die nur mithilfe von Sonnenenergie Strom erzeugt, der anschliessend privat für den Eigenverbrauch genutzt werden kann oder für eine Vergütung ins öffentliche Stromnetz verkauft wird. Zum Verständnis von Photovoltaik: Eine Solaranlage erzeugt Strom, indem Licht-Photonen von der Sonne auf das Silizium der Solarzellen treffen. Dadurch wird ein negativ geladenes Elektron zur Bewegung angeregt, wodurch der Stromkreis entsteht.
In der Schweiz gingen im Jahre 1982 die ersten Solaranlagen für den Eigenverbrauch ans Netz. Im Gegensatz zu den Nachbarländern wuchs das Solarnetz nur langsam. Doch seit rentablere Batteriespeicher entwickelt wurden, stieg die Zahl der Eigenheime, welche Photovoltaik Eigenverbrauch nutzen.

Für wen lohnt sich eine Solaranlage?

Photovoltaik für den Eigenverbrauch eignet sich vor allem für Eigenheimbesitzer, die sich die Montage leisten können und auch etwas für die Umwelt tun wollen. Ausserdem muss der Standortfaktor stimmen. Das heisst, auf das Dach des Gebäudes muss genügend Sonnenlicht fallen, um die Anschaffung der Anlage zu rechtfertigen. Ohne ausreichende Einstrahlung kommt nicht genügend Strom für einen Eigenverbrauch zusammen. Zumeist ist allerdings genügend Sonnenlicht vorhanden, wenn keine Schatten durch Bäume oder Berge auf das Dach fallen.
Abgesehen von Einfamilienhäusern gibt es für mehrere Grundstücke die Möglichkeit, zusammen Photovoltaik zu nutzen. Das wird „Zusammenschluss zum Eigenverbrauch“ genannt und ist ein fester Begriff in der Energieverordnung. Mehrfamilienhäuser können mit dem ZEV als einziger Endkunde mit dem Netzbetreiber verhandeln.
Vollkommene Autarkie vom Stromnetz anzustreben, ist nicht empfehlenswert. Bislang ist es nicht möglich, den Bedarf an Strom zu 100 % durch Eigenverbrauch zu decken, auch nicht mit einem effektiven Stromspeicher.

Was gilt es bei der Montage zu beachten?

Für die Montage kommen nahezu alle Dachformen in Frage. Entscheidend ist lediglich, ob die Fläche auf dem Dach ausreicht. Problematisch sind abgerundete Dachformen. In der Regel sind Schrägdächer am besten für die Montage einer Solaranlage geeignet. Flachdächer benötigen eine spezielle Aufständerung, damit die Solarzellen zur Sonne ausgerichtet sind. Bei der Montage unterscheidet man zwischen Aufdach- und Indachmontage. Bei der Aufdachmontage wird die Anlage über den Ziegeln montiert. Hierbei gilt es, die Dachhaken unter den Ziegeln richtig anzubringen. Eine Indachmontage wird in das Dach eingefügt. Sie ist vor allem bei der Solarthermie wichtig, da die Wärme nicht an die Umgebung abgegeben wird.
Für einen effektiven Photovoltaik Eigenverbrauch ist die Qualität der Solarzellen entscheidend. Hohe Wirkungsgrade sind vor allem dann wichtig, wenn nur eine geringe Fläche zur Verfügung steht. Die flachen Dünnschichtmodule sind günstig und lassen sich somit auf grosse Flächen verteilen. Ihr geringer Wirkungsgrad fällt damit weniger ins Gewicht. Wichtig ist ausserdem die Altersbeständigkeit. Je länger die Anlage effektiv Strom erzeugen kann, desto mehr haben Sie von ihr. Ausserdem sollte sie gegen Unwetter und vor allem Hagel geschützt sein.

Kosten, Einspeisevergütung und Förderung

Die Amortisation durch Photovoltaik Eigenverbrauch dauert in der Regel viele Jahre. Diverse Faktoren bestimmen, ab wann sich die Anschaffung rechnet:

  • Strompreis
  • Die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) oder die Einmalvergütung (EIV) für den selbst erzeugten Strom
  • Die Höhe des Eigenverbrauchs und die Kosten für die Anlage an sich
  • Effizienz der Anlage

Die Anschaffung kann sich schon nach etwa zehn Jahren amortisieren. Bei steigenden Strompreisen und günstigeren Solaranlagen sogar noch früher.

Eine Solaranlage ist ein teures und empfindliches Gerät, überlassen Sie daher die Montage den Profis. Elektroingenieure haben sich auf den Ein- und Aufbau der Solarzellen spezialisiert.. Möchten Sie Geld sparen und der Umwelt helfen, dann wenden Sie sich an die Elektroingenieure bei Local.ch.

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Wer baut eine Solaranlage am Haus ein?

Den Einbau von Photovoltaik für den Eigenverbrauch übernehmen Elektroingenieure. Es handelt sich um eine relativ junge Branche, weswegen spezialisierte Berufe für den Einbau von Solarmodulen sich erst noch etablieren. Mitunter findet man Begriffe wie „Solarteur“ bei der Suche nach Fachmännern für den Einbau. In der Regel können Sie sich an Elektroingenieure wenden, welche die nötigen Qualifikationen besitzen.

Warum einen Elektroingenieur beauftragen und nicht selbst einbauen?

In der Tat können Sie probieren, die Solaranlage für den Eigenverbrauch selbst aufzubauen. Doch so einfach dürfen Sie es sich nicht vorstellen. Schlecht aufgebaute Solarmodule produzieren nicht nur weniger Strom, sie können zudem schneller Schaden nehmen. Bedenken Sie, dass es sich um teure Geräte handelt. Der Photovoltaik Eigenverbrauch wird sich nur dann rechnen, wenn beim Einbau alles korrekt abläuft.

Welche weiteren Möglichkeiten für den Eigenverbrauch gibt es?

Sie können den durch die Anlage produzierten Strom für eine Wärmepumpe verwenden. Die Wärmepumpe befördert Wärme aus dem Erdinneren ins Haus. Um zu funktionieren, benötigt sie Strom, welchen Sie durch den Photovoltaik Eigenverbrauch bereitstellen können. Damit werden Sie noch unabhängiger und schonen die Umwelt, da Sie nicht auf andere Energieträger zur Beheizung Ihres Hauses angewiesen sind.

Wie hoch und wie lange wird Solarstrom vergütet?

Die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) wurde im Jahre 2018 im Rahmen des Energiegesetzes durch die Einmalvergütung abgelöst. Mit der Vergütung soll die Differenz zwischen den Produktionskosten und dem aktuellen Marktpreis beglichen werden, um die erneuerbaren Energien zu fördern. Da Photovoltaik-Anlagen und andere Erzeugungsarten ständig günstiger werden, sinkt die Vergütung. Die Vergütungsdauer liegt in der Regel zwischen 15 und 25 Jahren.

Wie viel kostet eine Photovoltaik-Anlage?

Eine vollständige Photovoltaik-Anlage umfasst nicht nur die Solarmodule. Zu dem System gehören der Wechselrichter, die Steuerung, das Montagesystem und die Kosten für den Einbau. Insgesamt kommen Sie schnell auf 20.000 bis 25.000 Schweizer Franken. Durch Förderung lässt sich der Preis auf bis zu 15.000 bis 20.000 Schweizer Franken drücken. Ein optionaler Stromspeicher kann um die 10.000 Schweizer Franken kosten.

Wie sinnvoll ist ein Batteriespeicher für den Photovoltaik Eigenverbrauch?

Ein Stromspeicher ist dann sinnvoll, wenn Sie so autark wie möglich vom Stromnetz sein wollen. Ohne einen Batteriespeicher wird der von Ihnen erzeugte Strom, den Sie nicht benötigen, an das Netz verkauft. In den Wintermonaten sind Häuser mit Photovoltaik zumeist auf das Stromnetz angewiesen. Die Batterie erlaubt es Ihnen, sogar im Winter die selbst umgewandelte Energie im Eigenverbrauch zu nutzen.

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