Strom für Aussen

Strom im Garten: Kabel richtig und sicher verlegen

Egal ob Sie Rasen mähen, einen Baum beschneiden oder Ihren Elektrogrill nutzen möchten: Eine Steckdose im Garten benötigen Sie zu vielen Gelegenheiten. Wenn Sie ein Haus neu bauen, sollten Sie daher bereits bei der Planung des Gartens an eine ausreichende Stromversorgung denken. Der Elektroingenieur Ihres Vertrauens ist Ihnen dabei gerne behilflich.
Strom im Garten

Elektroinstallation im Aussenbereich

Haben Sie gewusst, dass der Garten genau wie das Bad als Feuchtraum gilt? Alle Komponenten der Elektroinstallation – vom Erdkabel bis zur Steckdose – sollten also für Ihren Strom im Garten mindestens mit Schutzklasse IP44 ausgewiesen sein. Ebenso ist es Vorschrift, dass die Elektroanlage im Garten über einen Fehlerstromschutzschalter abgesichert ist. Dieser sorgt dafür, dass bei einem Notfall die Stromzufuhr in Sekundenschnelle abgeschaltet wird. Bei der Verlegung der Leerrohre gibt es einige grundlegende Dinge zu beachten.

Das Erdkabel sollte in den Rohren mindestens in einer Tiefe von 80 Zentimetern verlegt werden. Unbedingt beachten sollte man ebenso, dass spezielle Isolierrohre verwendet werden, welche das Kabel vor Pflanzenwurzeln bewahren. Vor Beschädigungen kann das Kabel zusätzlich durch ein Sandbett geschützt werden. Darüber sollte eine Schicht aus Ziegeln verlegt werden, damit das Kabel bei späteren Grabungsarbeiten geschützt ist. Zwingend Voraussetzung ist es zudem, den Verlauf der Kabelbahn durch ein entsprechendes Warnband zu kennzeichnen.

Die ideale Beleuchtung für Ihren Garten

Der Garten ist für viele ein Ort der Ruhe und Entspannung. Vor allem im Sommer wird dieser gerne genutzt, um gemeinsam mit der Familie oder Freunden zu grillen. Für rauschende Feste eignet sich ein Garten ebenso gut. Da diese meist bis tief in die Nacht gehen, sollten Sie bei Ihrer Gartengestaltung an eine effiziente und gleichzeitig stimmungsvolle Beleuchtung denken.

Folgende Beleuchtungsvarianten sind für den Garten denkbar:

  • LED-Leuchten
  • Wandleuchten
  • Standleuchten
  • Spots
  • Solarleuchten

Mit einer LED-Beleuchtung machen Sie grundsätzlich keinen Fehler. Diese sind nicht nur langlebig und sorgen für ein schönes Licht, sondern noch dazu sparsam im Verbrauch. Nutzen Sie Leuchten nicht nur, um Terrasse oder Gartenwege auszuleuchten. Wenn Sie gezielt einzelne Bäume oder Büsche anleuchten, kann dies ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Am besten kombinieren Sie mehrere Beleuchtungsarten miteinander. Sehr beliebt sind die Solarleuchten, denn diese werden vom Sonnenlicht gespeist und benötigen keine separate Stromversorgung. Allerdings sind Sie bei diesen stark vom Wetter abhängig: Scheint die Sonne nur wenig, leuchten die Solarleuchten nur schwach bzw. kurz.

Sinnvoll kann es sein, über den Einsatz eines Bewegungsmelders nachzudenken. Der Vorteil: Mit Hilfe eines Bewegungsmelders geht das Licht nur dann an, wenn es tatsächlich gebraucht wird. Gleichzeitig kann ein solcher Melder ungebetene Gäste abschrecken.

Vergessen Sie bei der Elektroplanung und dem Strom im Garten Ihr Gartenhaus nicht! Wenn Sie dieses nur für die Lagerung von Gartengeräten nutzen, ist Strom hier sicher nicht unbedingt erforderlich. Einige nutzen das Gartenhaus auch für kleine Feiern. In diesem Fall sollte der Strom im Garten das Gartenhaus einschliessen. Sie können Ihr Gartenhaus dann entweder an das öffentliche Stromnetz oder mit Erdkabel an Ihre eigene Versorgung mit Strom anschliessen. Sie benötigen dann weder einen eigenen Zähler noch müssen Sie diesen Anschluss Ihrem Netzbetreiber melden.

Ihr Elektroplaner wird mit Ihnen gemeinsam beraten, welche Lichtlösungen für Ihren Garten am besten geeignet sind. Bei der Platzwahl für die Steckdose sind sich die Experten einig. Direkt an der Hauswand zum Gartenreich hin sollten mindestens zwei Steckdosen vorhanden sein, mit deren Hilfe man Gartengeräte aller Art betreiben kann. In der Praxis hat sich die sogenannte Energiesäule bewährt. Diese beherbergt in ihrem Inneren gleich mehrere Steckdosen. Solche Säulen kann man an beliebiger Stelle im Aussenbereich installieren - mit Strom versorgt werden sie über die Wohnhausinstallation.

Wie erfolgt die Planung genau?

Haben Sie sich für einen kompetenten Elektrofachbetrieb entschieden, wird dieser ausschliesslich geprüfte Materialien und Arbeitsmittel verwenden. Dieser sollte Kabel und Leitungen nicht nur fachmännisch verlegen, sondern auch auf den Einbau einer Sicherheitseinrichtung zur Abschaltung von Stromkreisläufen Wert legen. Der Fehlerstromschutzschalter, auch unter dem Namen FI-Schalter bekannt, ist für Elektroinstallationen im Garten ein absolutes Muss. Dieser misst ständig den im Garten fliessenden Strom und erkennt selbst kleinste Veränderungen. Werden solche registriert, wird die Stromversorgung augenblicklich unterbrochen. Sollte Ihre Gartengestaltung und -planung schon etwas zurückliegen, sollten Sie prüfen, ob solch ein Schalter vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, kann er problemlos nachgerüstet werden.

Ähnlich wie bei der Planung vom Strom im Haus ist es auch im Aussenbereich wichtig, dass Sie Ihrem Elektroplaner möglichst genaue Grundrisse und Pläne Ihres Gartens übergeben. Anhand dieser kann der Elektroingenieur genau planen, wo Kabel und Leerrohre verlegt und Steckdosen installiert werden. Bei der Auswahl der Lampen wird Ihnen ein kompetenter Elektroingenieur ebenfalls gerne behilflich sein. In den meisten Fällen können Sie die Lampen und Leuchten für Ihren Garten direkt beim Elektrobetrieb ordern. So haben Sie alles in einer Hand.

Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Die Kosten für die lichttechnische Gartengestaltung lassen sich kaum in einem Pauschalbetrag ausdrücken. Diese sind neben der Grösse des Gartens auch von der Auswahl der Leuchten und Lampen abhängig. Auch die Arbeitszeit des Elektrotechnikers lässt sich vorher nur schwer abschätzen. Aus diesem Grund werden Sie mit Sicherheit zunächst ein pauschales Angebot bekommen. Berechnet wird dann nach Aufwand.

Local.ch offeriert Ihnen die versiertesten Elektroingenieure in Ihrer Nähe. Am besten holen Sie sich mehrere Kostenangebote ein und starten zudem einen Preisvergleich. Angebote für Ihre neue Stromversorgung im Garten sollten grundsätzlich kostenfrei sein.

Was ist sonst noch zu beachten?

Ihr Elektroberater weiss genau: Elektroinstallationen im Freien müssen einem eigenen Stromkreis zugeordnet sein. Die entsprechende Zuleitung muss also im Verteilerkasten separat geschaltet sein. Für die Verlegung aussen muss zudem ein speziell ausgezeichnetes Erdkabel verwendet werden. Dieses sollte mindestens einen Querschnitt von 1,5 mm² haben. Ein normales Kabel ist für die Verlegung im Aussenbereich nicht zugelassen.

Welche Vorschriften gibt es für Strom im Garten?

Besonders wichtig bei der Stromversorgung im Aussenbereich: Es dürfen nur solche elektrischen Geräte und Bauteile verwendet werden, die mit IP44 gekennzeichnet und damit für Feuchträume aller Art geeignet sind. IP44 bedeutet in diesem Fall Schutz gegen Nässe und Spritzwasser. Ebenfalls Vorschrift ist ein Fehlerstromschutzschalter, der im Notfall sofort für eine Stromunterbrechung sorgt.

Worin wird das Erdkabel verlegt?

In der Praxis haben sich PVC-Leerrohre am meisten bewährt. Diese haben gleich mehrfachen Nutzen. Einerseits ist das Erdkabel in solchen flexiblen Rohren bestens vor Pflanzenwurzeln oder anderen äusseren Einflüssen geschützt. Sollte das Kabel einen Defekt wie einen Kabelbruch aufweisen, kann es einfach und problemlos ausgewechselt werden, ohne dass man es ausgraben muss.

Wer ist für das Beleuchtungskonzept zuständig?

Ein kompetenter Elektroingenieur wird Sie gerne dahingehend beraten, wie Sie am besten Strom im Garten erhalten. Neben der Installation von Steckdosen wird er Ihnen passende Lichtvorschläge machen. Wenn Sie sich für einen Elektrobetrieb Ihres Vertrauens in Ihrer Nähe entscheiden, können Sie hier meist die passenden Lampen und Leuchten bestellen.

Warum ist die Stromverlegung im Garten nichts für den Laien?

Auch wenn Sie sonst ein erfahrener Heimwerker sind: Die Elektroinstallation sollten Sie grundsätzlich in die Hände eines Fachmannes geben. Nur er kennt die entsprechenden Normen. Zu gross ist die Gefahr eines elektrischen Stromschlags; schon der kleinste Fehler kann tödlich enden. Eine falsch installierte elektrische Anlage kann Kurzschluss, Kabelbrand oder Überspannung verursachen.

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